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Internationale kulinarische Highlights in der Berufsfachschule – Schüler präsentieren sich als „Küchenchefs“

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Internationale kulinarische Highlights in der Berufsfachschule – Schüler präsentieren sich als „Küchenchefs“

Am letzten Freitag vor den Ferien hatten die Berufsfachschüler die Gelegenheit, in die Tapas-Kultur Spaniens einzutauchen. Tapas sind fester Bestandteil der spanischen Lebens- und Sozialkultur. In Spanien findet man in jedem Straßenzug Tapas-Bars, welche den sozialen Treffpunkt für Freunde und Familien darstellen. Der Begriff an sich bedeutet „kleine Portion“. In vielen Regionen Spaniens sind sie gar eine Gratisbeilage zu jedem bestellten Getränk.

Während unsere Spanischschüler an diesem Tag in der Gruppe Tapas vorbereiteten und am Ende (wie in einer typischen spanischen Bar) natürlich auch genossen, waren die Französischschüler für die Vorbereitung der Nachspeise, die natürlich auch nicht fehlen durfte, zuständig.

Für folgende Tapas hatte man sich dabei entschlossen:

„Pantumaca“ – eine umgangssprachliche Übersetzung aus dem Katalanischen „pa amb tomàquet“ – besteht aus gegrilltem Brot und einem, auf dem noch warmen Brot mit einer Knoblauchzehe aufgebrachten Knoblauchaufstrich. Zudem wird eine Tomate auf das Brot gestrichen. Aber auch eine von den Schülern entworfene Variante mit dem bekannten Serrano-Schinken durfte nicht fehlen.  

Zwei Schülergruppen entschieden sich für die „Salsa Mexicana“ als Tapa. Hierbei handelt es sich um ein Rezept, welches man traditionell mit den sogenannten „Nachos“ serviert. Es besteht aus Tomaten, Paprika, frischen Chilischoten, Zwiebeln, Zitronensaft und Olivenöl.

Eine andere Gruppe wagte sich an die bekannte Soße „Alioli“, für die man Olivenöl und viel Knoblauch benötigt. Beide Zutaten müssen dann solange gerührt werden, bis sie zu einer festen Masse werden.

Natürlich durfte auch „Guacamole“, bestehend aus den Grundzutaten Avocado, Zitronensaft und Koriander, nicht fehlen. Die Berufsfachschüler ließen es sich hier nicht nehmen und kreierten auf der Basis des Grundrezepts drei leckere Varianten mit unterschiedlichen „geheimen“ Zutaten. 

Auch die berühmte spanische Paprikawurst „Chorizo“ wurde auf kleinen Brötchen in Häppchenform präsentiert.

Ein Team entschied sich dafür, eine Pastete mit Tunfisch und Käse, genannt „Paté de atún“, anzubieten.

Natürlich durfte auch die argentinische Küche, die aufgrund der vielen italienischen Einwanderer stark von der italienischen geprägt ist, nicht fehlen. Bei den angebotenen „NARELLINOS“ handelt es sich um das private Rezept einer Schülerin mit argentinischen Wurzeln. Das Gericht besteht aus Toastbrot, Tomaten, Käse und verschiedenen italienischen Gewürzen.

Als Nachspeise schließlich gab es Crêpes, die süße Variante der „Galettes“ aus der Bretagne. Der Teig bestand aus Milch, Eiern, Butter und Mehl. Serviert wurde die leckere Nachspeise mit Kakaocreme, Bananen, Marmelade oder Puderzucker.

Zum Schluss erklärte Spanischkollegin Rosa Gutiérrez als Initiatorin der Veranstaltung, wie wichtig es für die Spanier ist, „Chaos-Kultur“ zu erleben und aufrecht zu erhalten. In den Tapas-Bars soll und muss Chaos herrschen, da Spontanität und Offenheit eine große Rolle spielen. So ist es dort ganz normal, sich mit fremden Personen zu unterhalten, die nicht zur eigenen Gruppe gehören. Diesen Punkt fanden die Berufsfachschüler besonders interessant. Man konnte anschließend beobachten, wie die Schüler über die verschiedenen Klassen hinweg einen regen Austausch, ganz nach spanischer Lebensart, starteten. Unterstützt wurde Rosa Gutiérrez bei dieser Veranstaltung von unserer Französischkollegin Judith Angerer sowie unserer Englischkollegin Heidi Schiedermeier.

Rosa Gutiérrez