Sommerschule Pilsen 2024
An einem Sonntagnachmittag im Juli begann unsere Reise nach Pilsen. Dr. Ivan Ramadan begrüßte uns herzlich, wechselte Geld mit uns, zeigte uns anschließend die Universität sowie die Stadt und half uns beim Check-in in der Unterkunft.
Am folgenden Tag wurden wir von der Sommerschule empfangen und in verschiedene Gruppen, je nach Sprachniveau, eingeteilt. Man konnte auch wechseln, wenn man das Gefühl hatte, man sei unter- oder überfordert.
Der Sprachkurs war ideal gestaltet: am Vormittag „Grammatik“ und am Nachmittag „Sprechen“. In unserem Kurs waren zwar Deutsche, aber es gab auch viele Menschen aus anderen Ländern. Wenn wir nicht weiterwussten, wurde einfach Englisch gesprochen.
In den Mittagspausen konnte man in der Mensa essen oder sich in der Unterkunft selbst etwas kochen. Gleich neben der Unterkunft war ein großer wunderschöner Park und auch die Tram befand sich nur ein Paar Schritte entfernt.
Einkaufsmöglichkeiten gab es reichlich, vor allem die Bücherläden haben uns angezogen, wobei es sich bei unseren Käufen hauptsächlich um Kinderbücher handelte, da „normale“ tschechische Bücher leider noch zu schwer für uns sind. Es gibt dort auch viele Antiquariate. Souvenirläden haben wir leider keine gefunden, die gab es nur im Infozentrum.
Die Sommerschule bot einige Events an, z. B. Wochenendausflüge zu Burgen, Konzerte, Ausstellungsbesuche und Spaziergänge. Zusammen mit Dr. Ramadan besuchten wir gemeinsam das deutsch-tschechische Koordinierungszentrum ,,Tandem“, das sich seit vielen Jahren für die deutsch-tschechische Freundschaft einsetzt.
Anfänglich hatten wir vor, dort möglichst viele Orte zu besichtigen, doch am Ende war uns die Zeit wichtiger, die wir mit den anderen Teilnehmern der Sommerschule bringen konnten, da Pilsen sowieso nur ein Katzensprung von Weiden entfernt ist.
Es war eine große Bereicherung und sehr inspirierend, Menschen aus so vielen unterschiedlichen Kulturräumen kennenzulernen (aus den USA, England, Frankreich, Nordmazedonien etc.). Für uns war es das erste Mal, dass wir uns komplett auf Englisch verständigen mussten mit den anderen. Abschließend kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung war, den Sommerkurs zu absolvieren, da man nicht nur seine Sprache verbessert, sondern auch Freundschaften geschlossen hat.
Emely Baldauf