Marienbader Gespräche 2019

Das Dutzend ist voll: Zum 12. Mal fanden Ende November vor der prächtigen Kulisse des Gesellschaftshauses „Casino“ die „Marienbader Gespräche“ der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz statt. Dabei tauschten sich Wirtschaftsexperten, Politiker und Vertreter der Bildung aus Ostbayern, Tschechien, Österreich und der Slowakei über aktuelle Entwicklungen aus. Zentrales Thema war heuer erneut der Fachkräftemangel, der auch im Nachbarland Tschechien immer mehr zu spüren ist. Aus Weiden waren Schulleiter Josef Weilhammer, Alois Pecher, Mitarbeiter der Schulleitung, und Tschechischlehrerin Andrea Hielscher in das berühmte westböhmische Kurbad gekommen.

„Spaltung und Abschottung können keine Lösung sein.“ Handwerkskammerpräsident Dr. Georg Haber betonte in seiner Begrüßungsansprache die Notwendigkeit gemeinsamer europäischer Lösungen, ein Gedanke, der auch die „Marienbader Gespräche“ initiiert habe. Mit einem Zitat Erich Kästners appellierte er an das Publikum, beherzt Nötiges auszusprechen und neue Initiativen zu ergreifen: „Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen großen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz aus Braunschweig handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der im gegebenen Augenblick ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.“

„Berufliche Bildung in Zeiten von Handwerk 4.0“, „Fachkräfte im internationalen Kontext“ und „Arbeiten im anderen Land – Bürokratie reduzieren“: Die am Nachmittag in diesen drei Arbeitskreisen entwickelten Ergebnisse wurden am frühen Abend im Marmorsaal dem Plenum vorgestellt. Mit einem erlesenen Diner im Spiegelsaal klang die Veranstaltung aus.

Dank an die Organisatoren für die Gastfreundschaft und die vielen Gelegenheiten, mit alten und neuen Bekannten ins Gespräch zu kommen. Und Kompliment an die Schüler der Marienbader Hotelfachschule, die bei dieser Großveranstaltung erfolgreich den Ernstfall probten und den Gästen einen kulinarisch sehr erfreulichen Abend bescherten.

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